3D
  
  
  Mal was anderes - das Buch zum Nicht-Spiel ohne Roman:
Second Life: The Official Guide
 
Obwohl - an sich naheliegend: Wann kommen SL-Romane und Filme? (Gibt es jetzt eigentlich das Myspace-Printjurnal schon, von dem mal die Rdee war??)
 
  
  
  
  
 
 
  
diary, tagebuch
  
  
  Kann mir mal jemand vertickern, warum mein aktuelles Win-Skype mit manchen Leuten problemlos chattet und bei anderen (immer den selben) die Messages nicht durchkommen?
[Puh, fast beinahe alle relevanten Mails aus 2 Wochen Mailstau sind abgearbeitet ;)]
  
  
  
  
 
 
  
Bildung
  
  
  Ganz-kurz-Fassung:
Blogs haben deutliche Vorteile, lediglich Threading ist wünschenswert.
Kurzfassung:
Weblogs or blogs are being heralded as the "next big thing" in education. In this article we examine the advantages and disadvantages of this form of Internet-based interaction using the Community of Inquiry model with its focus on social, cognitive and teaching presences. We conclude that blogging has distinct advantages over more common threaded discussion in its support of style, ownership and identity, and its public nature may enhance resolution phases of cognitive presence. However, its lack of safety and the current inefficiencies of linking and threading messages present greater challenges than the more familiar threaded discussion or email list. Perhaps the blog' greatest relative advantage is for non formal and open education that takes learning beyond the traditional course.
Quelle: [
Nov06_article01]
 
  
  
  
  
 
 
  
blogs@journalism
  
  
  Gerhard Manthey, Mediensekretär verdi Stuttgart
Eröffnungsrede zum Journalisten-Tag Baden-Württemberg 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,  
"Journalistische Qualität als Programm und Ziel, Qualitätsnormen 
als Leitplanken, das Selbstverständnis der unterschiedlichsten, 
aber qualifizierten JournalistInnen als Basis und die Gewerkschaft 
als Motor und  Mitwirkende beim Aufbau einer Qualitätssicherungs- 
infrastruktur"  So sollten und wollten wir uns auf dem 13. 
LandesjournalistInnen- Tag im Jahre 2002 sehen.  
Beim 14. LandesjournalistInnen-Tag ging es um die Haftung der Journalisten  bei den von ihnen produzierten Gütern. 
"Journalistische Berichtererstattung ist ein soziales Lebensmittel, egal, 
ob als tägliches Nachrichtenbrot oder als "Unterhaltungspraline" in 
Sendungen und Talkshows. Wir stellten fest - und mit uns Proferssor Wagner  (Zeitungswissenschaft), wie groß die Fahrlässigkeit der JournalistInnen und Journalisten im Umgang mit Qualitätsnormen ist.  
"Denn das Durchsetzen der Ansprüche Betroffener ist für gewöhnliche 
Bürger viel zu kompliziert, schwerfällig, langwierig und zu kostspielig."  
Es gab viele wertvolle Ratschläge, Qualittät zu garantieren. 
Unter anderem den: Redakteure sollten sich weigern, unter Zeitdruck 
entstandene, schlecht recherchierte Artikel ins Blatt zu hieven.  
Die dju in Baden-Württemberg erinnert in diesem Zusammenhang 
auch an ihre in Jahren erarbeiteten und verabschiedeten "Charta zur 
Sicherung von Qualität im Journalismus", die 2003 von der dju-Bundeskonferenenz  wortidentisch übernommen wurde.  
In den darauffolgenden Jahren wurde es nicht besser mit 
der Praxis. Und, der Journalismus verändert sich rapide.  
Durch die Sparmassnahmen der Verleger-Manager. 
Durch die technische Entwicklungen. 
Durch das sich wandelnde journalistische Selbstverständnis 
der insbesondere jüngeren Kolleginnen und Kollegen. 
Durch die Veränderungen der Marktstrukturen.  
So stehen wir heute 2006 vor der Aufgabe, die 
Zukunft des Journalismus zu skizzieren, um uns zu 
orientieren. 
Hier die Eröffnungsrede zum 17. LandesjournalistInnen-Tag 
am 2. Dezember 2006 in Stuttgart  
"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, 
kein Gewerbe zu sein." 
Sagt Karl Marx.Sagt Lenin in seinen Standardwerk 
über die Presse. Sagt Bundespräsident Horst Köhler 
zum 5o. Jahrestag des Deutschen Presserates.  
Aber: Welcher Verleger, welcher Manager, welcher Chefredakteur hat 
dieses Credo zur Erfüllung der Pressefreiheit 
in sein Gewerbe-Statut geschrieben?  
Es war eine schöne und gute Montagsrede, die 
der erste Mann im Staate zum Lob auf den 
Presserat und die Freie Presse in Berlin hielt:  
Einige Zitate:  
"Schleichwerbung legt die Axt an die Glaubwürdigkeit der Presse!"  
"Journalisten, die ihren Stolz verlieren, auch gegenüber dem Arbeitgeber, 
verlieren 
etwas, was essentiell ist für ihren Beruf!"  
"Das höhlt die Pressefreiheit aus!"  
Wolfgang Hoffmann-Riem, Richter am Bundesverfassungsgericht 
sagt. "Medien werden von ihren Managern immer mehr als 
ökonomische Güter wie andere behandelt und vorrangig oder 
gar allein am Ertragsinteresse ausgerichtet."  
Horst Köhler meinte, dies müsse einen Verleger beunruhigen.!!  
Ich habe in den vergangenen Jahren keinen mehr getroffen, 
schon gar nicht bei Tarifverhandlungen, Sanierungstarifen etc..  
Angesichts der steigenden Gewinne der Verleger begreife ich auch 
das Zitat:" Nur die Armut gebiert Großes" immer mehr und anders. 
Viele freie Journalistinnen leben im "Prekariat". 
(Es geht ihnen beschissen) (Viele leben von Hartz IV)  
Ging ein Ruck die Verlegerwelt  seit dem 20. November 2006? 
seit der Bundespräsident diese Rede hielt?  
Und künden wir als Gewerkschaften diese in den Publikationen 
nie gedruckte Erfahrungen und Weisheiten nicht schon seit einigen Jahren. 
(Ohne Resonanz)  
Und die Kolleginnen und Kollegen, die sie jeden Tag erfahren- 
schreiben sie nicht.!!  
Was glauben, was wissen, was hoffen Sie über Ihren 
Beruf, ihre Aufgabe als Journalisten und JournalistInnen ?  
Ehrlich gesagt, ich weiß es weniger denn je.   
Der Appell von Horst Köhler:  
"Geben Sie Orientierung!" 
"Stiften Sie Ordnung unter all den Informationen." 
"Zeigen Sie den Unterschied zwischen Wichtigem und Unwichtigem." 
"Halten Sie uns neugierig." 
"Klären Sie uns auf!"  
Also gut!  
Zeitung ist mehr als Papier!   
Dieser warnende Zuruf ist an die Finanzspezialisten gerichtet, 
die sich daran gemacht haben, das Zeitungs-, das Mediengeschäft 
genauer anzusehen. Abzuklopfen auf gute Renditen und 
Zukunftsinvestitionen.  
Die Los Angeles-Times ist ein Beispiel dafür. 
Ein Gutes wie ein Schlechtes: 
Der Chefredakteur wurde entlassen, weil er mit der Redaktion 
den Auftrag erteilte, die Zukunft der Zeitung selbst zu recherchieren. und 
sie nicht nur den  Finanzanalysten zu überlassen.  Eine Beispiel das Schule machen sollte!  
Auch die New York-Times ist ins Visier der  Investoren geraten, ebenso wie die Berliner Zeitung.  Heu-Schreck lass nach ! (Neuerdings mit Redaktionsstatut)  
Alle Medienhäusern haben die Kosten gesenkt.  In der Finanzwelt heißt dies, die Fertigungstiefe in den Redaktionen zu senken.  
Dies zeigt sich daran, dass die PR-Branche vermehrt  Vorleistungen für die Journalisten beisteuert.  
Scan-Reading zur Richtlinie der Berichterstattung gemacht wird.  
Ein Festangestellter Redakteur entlassen wird. 
Begründung vor dem Arbeitsgericht: er ist uns zu teuer, dafür stellen wir zwei Volontäre ein.  
Der Arbeitsrichter hatte Verständnis. (45 Jahre alt,- 7400 Euro Abfindung)   
Die andere Bedrohung der klassischen Medien und traditioneller  Geschäftsmodelle besteht darin, dass neue Technologien die  Vertriebskosten drastisch reduzieren.  
Die Verteilung von Informationen über das Internet kostet einen 
Bruchteil der Print-Produktion.  
Der" Spiegel" hat seine Stellung im Internet stark ausgebaut. 
Online- und Print-Artikel werden von der eigenen Redaktion 
produziert. Das Label ist in beidem Medien übereinstimmend.  
Neue Geschäftsfelder entwickeln sich.  
Die Verleger sehen nur eines: 
Kosten sparen, Service ausbauen, Journalismus diversifizieren 
in die Segmente, die die Wirtschaft, das Marketing brauchen. 
Flucht in die falsche Richtung!   
Unsere Sorge gilt dem sogenannten Qualitätsjournalismus- 
siehe auch die Sorgen des Bundespräsidenten.  
Qualitäts-Medien werden auch immer als vierte-Gewalt 
in der Gesellschaft stilisiert. 
Stimmt das und stimmt das noch?  
Der politische Anspruch der jeweiligen Journalisten wandelt sich 
von Generation zu Generation.  
Gibt es dennoch so etwas wie verbindliche Richtlinien.  
Wie der Pressekodex einen sehr verbindlichen für 
die tägliche Arbeit in den Redaktion (für den inneren 
Schweine-Redaktions-Hund?)  
Wir haben als dju einen solchen in mehren Jahren 
erarbeitet. Er wurde auf der Bundeskonferenz als allgemeingültig 
verabschiedet. 
Gekümmert hat sich im Alltag keine und keiner darum. 
(Die Angst um den Arbeitsplatz verdrängt den Journalismus)   
Dabei muss ich, wenn ich meine langjährige Erfahrung 
als Journalist, Bürger und Gewerkschaftsfunktionär, als 
Pressesprecher und Redakteur zusammenfasse auf den Nenner kommen:  
Journalisten sind per se genauso opportunistisch und bequem wie 
der Normal-Bürger. 
Nix vierte Gewalt. 
Die Ausnahmen bestätigen mehr denn je die Regel. 
Dennoch, wir sollten wieder mehr für unsere eigenen 
Ansprüche tun!  
Wie immer, haben wir es in unserer Hand, 
wieder und wieder das Bessere zu wollen.   
Zeitungs- und Internet-Geschäftsmodelle werden mehr Konkurrenz 
und Vielfalt in die Informationsverarbeitung bringen.  
Das ist gewiss!  
Die Nachricht wird nicht nur von Medienprofis zu den 
Konsumenten weitergegeben!  
Weblog, Bürgerjournalismus sind die Stichworte.  
"Authentisch versus gegen professionell"  titelt die Zeitung unserer Schwestergewerkschaft Comedia so alarmiert wie falsch, denke ich.  
Authentisch sollte jeder professionelle Journalist sein.  
Die Frage, ob solche Citizen-Journalisten, Weblogger etc. Mitglied in einer Journalisten-Gewerkschaft werden können, wird bejaht. 
Das tun wir ebenso.  
Willommen in der dju.  
Ob sie aber den Anspruch auf einen Presseausweis 
erfüllen, führt zu einer kontroversen Diskussion. 
Auch bei uns.   
Also, wer darf sich nun echter Journalist und echte Journalistin nennen?  
Ist das unsere Diskussion?  
Unser Grundgesetz sagt, dass jeder Bürger ein  Journalist sein kann und darf.  
Die Hauptberuflichkeit haben wir in den Tarifverträgen erfunden.  
Eine Garantie für Pressefreiheit sind sie -wir wir jeden Tag sehen- 
aber nicht.  
Also um was geht es?  
Wer ist Journalist ? 
Wer ist Qualitätsjournalist? 
Und wie erfüllen wir wieder den Auftrag der Grundgesetzes  im Artikel 5.5.?  
Oder verkaufen wir ihn zu Höchstpreisen dem Gewerbe?  
Der Kunde ist König, mag er lesen was er will. 
Wollen wir das? 
Geben wir Orientierung! 
(Was sagt denn Google dazu?)  
Ihr habt die Wahl!  
Viel Spaß bei unserem Journalisten-Tag: 
"Skizzen zum Journalismus der Zukunft." 
mit Dr. Harald Rau