Dialoge mit Julian
Vom guten Leben
[Wir waren gestern im Schloss Neuenbürg im Nordschwarzwald, dort wird in einer Reihe begehbarer Zimmer das Märchen 'Das kalte Herz' von Wilhelm Hauff dargestellt.]
Julian (5j 8m): Gell, von dem Märchen konnte man lernen, dass Geld nicht das Wichtigste ist, sondern dass man gut zu anderen Menschen sein soll?
Ich: Ja, das kann man.
Julian (streng): Die zwei Wünsche waren ja auch sehr unvernünftig.
Ich: Ja, das waren sie.
[Der "Held" Hauffs wünscht sich vom Glasmännlein, dass er immer soviel Geld hat, wie der reiche Echeziel - der später im Glücksspiel an den Helden all sein Geld verliert, wodurch sich der Held selbst ruiniert - und eine Glashütte. Das Männlein verweigert - wie es vorher angekündigt hatte - jetzt den dritten Wunsch, da die die ersten beiden unvernünftig sind.]
Julian: Darf man sich vom Glasmännlein nur drei Sachen wünschen, wenn man ein Sonnatgskind ist?
Ich: Das war ein Märchen, in dieser Geschichte ist das so. Ich glaube, dass jeder ein glückliches Leben führen kann. Was wäre denn dein erster Wunsch?
Julian (überlegt): Ein gutes Leben.
Ich: Was ist das?
Julian: Ein gutes, glückliches Leben.
Ich: Und wann ist ein Leben gut und glücklich? Was hättest du dir gewünscht?
Julian (überlegt): Dass ich gesund bleibe. (Pause) Ist das ein guter Wunsch?
Ich: Ja, ich glaube, das ist ein guter Wunsch. Du hast noch zwei Wünsche.
Julian: Dass ich eine Frau habe. Ist das auch gut?
Ich: Ich glaube du wünscht dir, dass du einmal nicht allein bist und dass du eine Frau und Kinder hast, die bei dir sind und dich gern haben. Ja?
Julian: Ja.
Ich: Ich glaube, das ist ein guter Wunsch, niemand sollte allein sein. Was noch?
Julian: Und dass ich ein Haus habe. Ist das auch gut?
Ich: Meinst du, dass man nur mit einem Haus glücklich sein kann?
Julian: Vielleicht nicht.
Ich: Ich denke schon, dass jeder ein Zuhause haben sollte, aber vielleicht muss es kein Haus sein.
Julian: Ja, das denke ich auch.
Julian (5j 8m): Gell, von dem Märchen konnte man lernen, dass Geld nicht das Wichtigste ist, sondern dass man gut zu anderen Menschen sein soll?
Ich: Ja, das kann man.
Julian (streng): Die zwei Wünsche waren ja auch sehr unvernünftig.
Ich: Ja, das waren sie.
[Der "Held" Hauffs wünscht sich vom Glasmännlein, dass er immer soviel Geld hat, wie der reiche Echeziel - der später im Glücksspiel an den Helden all sein Geld verliert, wodurch sich der Held selbst ruiniert - und eine Glashütte. Das Männlein verweigert - wie es vorher angekündigt hatte - jetzt den dritten Wunsch, da die die ersten beiden unvernünftig sind.]
Julian: Darf man sich vom Glasmännlein nur drei Sachen wünschen, wenn man ein Sonnatgskind ist?
Ich: Das war ein Märchen, in dieser Geschichte ist das so. Ich glaube, dass jeder ein glückliches Leben führen kann. Was wäre denn dein erster Wunsch?
Julian (überlegt): Ein gutes Leben.
Ich: Was ist das?
Julian: Ein gutes, glückliches Leben.
Ich: Und wann ist ein Leben gut und glücklich? Was hättest du dir gewünscht?
Julian (überlegt): Dass ich gesund bleibe. (Pause) Ist das ein guter Wunsch?
Ich: Ja, ich glaube, das ist ein guter Wunsch. Du hast noch zwei Wünsche.
Julian: Dass ich eine Frau habe. Ist das auch gut?
Ich: Ich glaube du wünscht dir, dass du einmal nicht allein bist und dass du eine Frau und Kinder hast, die bei dir sind und dich gern haben. Ja?
Julian: Ja.
Ich: Ich glaube, das ist ein guter Wunsch, niemand sollte allein sein. Was noch?
Julian: Und dass ich ein Haus habe. Ist das auch gut?
Ich: Meinst du, dass man nur mit einem Haus glücklich sein kann?
Julian: Vielleicht nicht.
Ich: Ich denke schon, dass jeder ein Zuhause haben sollte, aber vielleicht muss es kein Haus sein.
Julian: Ja, das denke ich auch.