sprachlich herausgefordert
Auschwitz und e.on: Kein guter Ort für Gas-Werbung
Was um Himmels willen denken sich der Producer (das was früher der setzer war) und der Chef vom Dienst einer Zeitung bei sowas (s.u.)? Kann sowas 'nicht auffallen'?
Die Zeitung war offenbar die "Lüneburger Landeszeitung (LZ); Lokalzeitung für den Landkreis Lüneburg"
Die LZ hat keine Suchfunktion über den Anzeigenteil hinaus (wow), aber das Gästebuch hat schon eine Entschuldigung des CvD. (Und lediglich zwei Leser, die sich dort gemeldet haben. Im Forum:Null: siehe Kommentar hier drunter - aber auch wenig und dort immerhin eine 'organisatorisch-technische' Erklärung.)
LZ-Redaktion (redaktion@landeszeitung.de)
schrieb am: 27.01.2006
Guten Tag,
Leider haben wir uns tatsächlich den bösen Fehler erlaubt, einen Bericht über das fast vergessene Kapitel der Verfolgung der Lüneburger Sinti über die Werbung eines Energieversorgers mit einem in dem Zusammenhang verfänglichen Slogan zu stellen.
Die inhaltliche Aussage der Anzeige war schlicht übersehen worden.
Durch diesen Fehler wurde leider auch die Intention des Artikels konterkariert.
Wir haben uns in der darauffolgenden Ausgabe bei unseren Lesern für den Fehler entschuldigt.
MfG
Joachim Zießler
Chef vom Dienst
Interessante Sprache: "haben wir uns tatsächlich den bösen Fehler erlaubt". Unwahrscheinlich. So a la: "Ach, den Fehler könnten wir uns jetzt erlauben oder nicht." (Tatsächlich? Das deutet ja noch an, dass das auch noch fraglich wäre.)
Und die Leser waren wahrscheinlich nicht die, die unter so einem 'Fehler' leiden und eine Entschuldigung brauchen. Einerseits wohl eher die Überlebenden und andere Opfer... und ganz en passant der Inserent.
Und, es mag altmodisch sein - aber: Man "bittet um Entschuldigung", oder?
[via Werbung mit Beigeschmack - hostblogger.de und Peter per Mail]
----
Update: Der Text der 'Entschuldigung': http://approx.antville.org/static/approx/images/fehler.gif
Elenagt auch die Andeutung, der Slogan sei 'missverständlich'. Nämlich wie genau?
Die Zeitung war offenbar die "Lüneburger Landeszeitung (LZ); Lokalzeitung für den Landkreis Lüneburg"
Die LZ hat keine Suchfunktion über den Anzeigenteil hinaus (wow), aber das Gästebuch hat schon eine Entschuldigung des CvD. (Und lediglich zwei Leser, die sich dort gemeldet haben. Im Forum:
LZ-Redaktion (redaktion@landeszeitung.de)
schrieb am: 27.01.2006
Guten Tag,
Leider haben wir uns tatsächlich den bösen Fehler erlaubt, einen Bericht über das fast vergessene Kapitel der Verfolgung der Lüneburger Sinti über die Werbung eines Energieversorgers mit einem in dem Zusammenhang verfänglichen Slogan zu stellen.
Die inhaltliche Aussage der Anzeige war schlicht übersehen worden.
Durch diesen Fehler wurde leider auch die Intention des Artikels konterkariert.
Wir haben uns in der darauffolgenden Ausgabe bei unseren Lesern für den Fehler entschuldigt.
MfG
Joachim Zießler
Chef vom Dienst
Interessante Sprache: "haben wir uns tatsächlich den bösen Fehler erlaubt". Unwahrscheinlich. So a la: "Ach, den Fehler könnten wir uns jetzt erlauben oder nicht." (Tatsächlich? Das deutet ja noch an, dass das auch noch fraglich wäre.)
Und die Leser waren wahrscheinlich nicht die, die unter so einem 'Fehler' leiden und eine Entschuldigung brauchen. Einerseits wohl eher die Überlebenden und andere Opfer... und ganz en passant der Inserent.
Und, es mag altmodisch sein - aber: Man "bittet um Entschuldigung", oder?
[via Werbung mit Beigeschmack - hostblogger.de und Peter per Mail]
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Update: Der Text der 'Entschuldigung': http://approx.antville.org/static/approx/images/fehler.gif
Elenagt auch die Andeutung, der Slogan sei 'missverständlich'. Nämlich wie genau?